Der Naturgarten um das schwedenrote Holzständerhaus entstand seit 2003 auf einer ehemals konventionell genutzten Wiesenfläche. Von Beginn an war es der Familie wichtig ein naturnahes Gartenparadies aus Zier- und Nutzgarten für Menschen, Tiere und Pflanzen zu schaffen. Seit dieser Zeit veränderte sich das Gesicht des Gartens immerfort. Was zuerst als Spielfläche für die Kinder mit Sandhaufen und Wasserflächen begann, entwickelte sich zu reich blühenden Magerstaudenflächen und amphibien- und libellenfreundlichem Teich. Umgrenzt von wilden Hecken aus heimischen Sträuchern und Rosen tragen verschieden Obstbäume alter Sorten leckere Früchte und spenden an heißen Sommertagen kühlenden Schatten. Die anfangs ausgesäte Blumen-, Kräuter- und Staudenmischung aus zertifiziertem Biosaatgut entwickelte sich prächtig und überrascht durch Selbstaussaat jedes Jahr aufs Neue. Im Naturgarten blüht es durchgehend von Februar bis November und bietet für zahlreiche Insekten einen reichgedeckten Tisch. Hummeln, Wildbienen und Käfer fühlen sich in selbst gebauten Insektenhotels, Totholz- und Steinhaufen, sowie naturbelassenem Untergrund wohl. Es herrscht ein Schwirren, Summen und Brummen fast das ganze Jahr. Wilde Brennnesselecken dienen zahlreichen Schmetterlingen als Kinderstube. Vögel lieben den Garten und nutzen die Nistmöglichkeiten in dornigen Hecken und die an den Bäumen angebrachten Nistkästen. Wildbienen nutzen die selbstgebauten "Insektenhotels". Herzstück des Gemüsegartens ist der Kompost, der die Bodenlebewesen nährt und für gesundes Wachstum und gute Ernten essentiell ist. Gleichzeitig schützt eine Mulchschicht aus unbehandeltem Grasschnitt den Boden vor Witterrungseinflüssen und erhält die Fruchtbarkeit. 2 Gewächshäuser liefern im Sommer Südfrüchte, im Winter Salate. Beim Wandeln auf geschwungenen Wegen aus heimischem Material eröffnen sich immer neue Perspektiven durchs Naturgartenparadies.