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Vogelfreundliche Gärten gestalten

Vogelfreundliche Gärten gestalten

Kreisverband Lauterbach zur Förderung des Obstbaues,

der Garten- und Landschaftspflege e.V.

Haussperling, Zaunkönig, Gartenbaumläufer, Rotkehlchen, Hausrotschwanz und viele anderen Vögel zwitschern in unseren Gärten und beleben unsere Siedlungsräume. Ihre fröhliche Existenz lässt viele Herzen höherschlagen. Da sie ab dem Frühling große Mengen an Larven, Raupen und Insekten – darunter viele Schädlinge – an ihre Jungen verfüttern, sind sie für uns unbezahlbare Gartenhelfer. Um bleiben zu können, brauchen sie nicht nur ein vielfältiges Nahrungsangebot, sondern auch geschützte Nischen und Räume, etwa für den Nestbau, die Nahrungssuche oder als Schutz vor Kälte, Wind und Raubtieren. Brutplätze Tipp: Schon im März beginnt bei einigen Vogelarten die Brutzeit. Wer jetzt in seinem Garten Nistkästen aufhängt, bietet den Höhlenbrüter, z.B. verschiedenen Meisenarten, Kleibern und Spatzen Brutplätze. Sie dienen als Ersatz für natürliche Höhlen in knorrigen Bäumen, die in Siedlungsgebieten heute oft fehlen. Die Kästen sind nicht nur Brutplatz, sondern auch Zufluchtsort in besonders kalten Nächten. Noch rechtzeitig vor der Brutzeit sollten die schon bestehenden Kästen jetzt gereinigt und von alten Nestern befreit werden. Für Kohlmeisen und Spatzen sind Einfluglöcher mit 3 bis 3,5 cm Durchmesser passend, für die kleineren Blau-, Tannen- oder Sumpfmeisen etwas weniger. Die Kleiber verkleben Einfluglöcher seitlich mit Lehm, wenn ihnen diese zu groß sind. Daher kommt auch ihr Name. Halbhöhlenbrüter, wie Hausrotschwanz oder Bachstelze, geben sich mit etwas weniger Rundumschutz zufrieden. Sie bauen Nester auf Balken, unter Dachvorsprüngen und Brücken, in Mauernischen oder eben in einem Nischenbrüterkasten in katzensicherer, erhöhter Umgebung. Freibrütende Vogelarten wie die Amsel bauen ihr Nest direkt in Bäumen, dichten Kletterpflanzen oder Sträuchern. Rotkehlchen und Zaunkönig hingegen brüten näher am Boden im Schutz wilder Strukturen wie Asthaufen oder Dickichte. Pflanzen für Lebensraum und Nahrung: Weichfutterfresser suchen gerne in Laubschichten unter Hecken oder in Kompostnähe nach Kleintieren, wie Asseln oder Würmern. Auch im Winter werden sie hier fündig. Mit Dornen oder Stacheln bewehrt, bieten etwa Weißdorn, Schlehe oder Heckenrose freibrütenden Vogelarten besonderen Schutz. Beerensträucher und Gehölze wie Holunder oder Vogelbeere oder Kletterer wie der Efeu liefern mit ihren Früchten Nahrung und locken mit den Blüten Insekten an. Gärten mit Kräuterrasen und Wildblumenwiesen liefern ein gutes Nahrungsangebot für Insekten-, und samenfressende Vögel. Der Girlitz, ein grau-gelb gefärbter zierlicher Fink, frisst fast ausschließlich die Samen von Wildkräutern wie Hirtentäschel, Löwenzahn, Vogelmiere, Wegerich und Ampfer sowie kleine Baumsamen, wie etwa von Ulme oder Birke. Auch seine Jungen füttert er nicht nur mit Insekten, sondern auch mit zerquetschten unreifen Samen. Ein artenreicher Naturgarten mit einheimischen Sträuchern und Bäumen, Blumen, Kräutern und wilden Ecken lockt viele Vogelarten an. Hier finden sie reichlich Futter in Form von Samen, Früchten, Insekten, Spinnen und Würmern. Viele Nischen und Kleinstlebensräume bieten Schutz und Nistplätze. Auch Vogeltränken werden gerne angenommen, da Vögel mehrmals täglich trinken und ihr Gefieder darin waschen.

Wenn zum Thema vorhanden, können Sie sich über den Button eine Info-Broschüre herunterladen oder ein Video ansehen.

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IMPRESSUM

Kreisverband Lauterbach zur Förderung des Obstbaus,

der Garten- und Landschaftspflege e.V.

Träger der Initiative "NATUR im GARTEN Hessen"

1. Vorsitzender: Horst Türke | Erlenweg 1 | 36358 Herbstein

Email: info@kv-lauterbach.de

Telefon: 06643 4397278

VR 3575 Gießen

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